SPASS & ERFOLG IM TUN ALS TEAM
"Wer etwas verändern möchte findet Wege,
wer nichts verändern möchte findet Gründe!" Gerne helfe ich Ihnen dabei, Ihren Weg als Mensch-Hund-TEAM zu finden.



"Wußten Sie, daß Hunde nicht diejenigen bevorzugt zum exclusiven Bindungspartner auswählen, die sie füttern und besonders freundlich zu ihnen sind, sondern die, die in schwierigen Lebenssituationen am überzeugendsten Gefahren abwehren und sie am effektivsten beschützen?" (Bloch)

Trennungsangst

Was ist "Trennungsangst?"

Manche Hunde mit Trennungsangst haben eine übermäßig enge Bindung an ihren Besitzer. In Gegenwart des Besitzers sind diese Hunde sehr anhänglich und folgen ihm auf Schritt und Tritt. Sobald sie aber von ihrem Besitzer alleine gelassen werden, reagieren sie mit Stress und zunehmender Panik. Diese findet ihren Ausdruck sowohl in typischen Stresssymptomen, wie einer gesteigerten Herzschlag- und Atemfrequenz, erweiterten Pupillen, Unruhe, häufigen Beschwerden im Bereich des Magen-Darmtraktes, als auch in spezifischen Verhaltensänderungen, wie ausdauerndem Bellen und Jaulen, Zerstören von Gegenständen, Kratzen an der Tür, Speicheln und u.U. dem Verlust der Stubenreinheit.

Diese Verhaltensweisen werden für den Hundebesitzer zu einem großen Problem, da sich z.B. Nachbarn durch die anhaltenden Lautäußerungen des Hundes deutlich gestört fühlen. Die Verunreinigung der Wohnung mit Urin und Kot ist hygienisch bedenklich und wird vom Besitzer nicht toleriert. Außerdem kann die Zerstörungswut des Hundes erhebliche Kosten für den Tierbesitzer zur Folge haben. Aus diesen Gründen, aber nicht zuletzt auch aus der tierschützerischen Verpflichtung heraus, sollte man dringend eine Verhaltenstherapie (je nach Schweregrad ggf. mit unter Einbeziehung des Tierarztes zur medikamentösen Behandlung) des Problems anstreben - zum Wohl des Hundes und zum Wohl des Besitzers.

Wichtig ist, die wirkliche "Trennungsangst" mit o.a. Symptomatik zu erkennen und nicht mit einem fehlenden Training des "Alleine-bleibens" zu verwechseln!

Maßnahmen bei "Trennungsangst" wären ein verändertes Verhalten durch den Hundebesitzer.

"Schlüsselreize" (spezifischer Reiz, der bei Wahrnehmung mit einer Instinktbewegung reagiert) werden sinnvoll eingesetzt bzw. verändert und es erfolgt eine "Desensibilisierung" (starke Gefühlsreaktionen verringern) und eine "sukzessive" (schrittweise) Gewöhnung an das Alleine sein.

Unter Einbeziehung der jeweiligen Problematik ist ggf. der Aufbau eines "Distanztrainings" erforderlich, sowie eine sinnvolle Auslastung im Alltag (je nach Naturel des Hundes).

Zusammenfassung: Angststörungen beim Hund sind sehr häufig und sie beeinträchtigen sein Wohlbefinden entscheidend! Die Vielzahl der Symptome kann unterschiedliche, körperliche und psychische Ursachen haben, so dass Hunde mit Angststörungen tierärztlich untersucht werden sollten! Wenn auch teilweise genetisch bedingt, sind die wichtigsten Ursachen in Entwicklungs- störungen durch "reizarme Aufzucht" in den ersten wichtigsten Lebenswochen zu suchen. Für die Behandlung von Angststörungen gibt es in der modernen Verhaltensmedizin unzählige Möglichkeiten, die zwar nicht immer völlige Heilung, doch eine wesentliche Besserung der Erkrankung ermöglichen.